Essentielle Hypertonie
Bei der essentiellen oder primären Hypertonie, geht bei uns Menschen keine Grunderkrankung oder medikamentöse Behandlung voraus, die den hohen Blutdruck verursachen könnte. In Deutschland sind ca. 90% der Blutdruckkranken von essentieller Hypertonie betroffen, die am dauerhaft zu hohen Blutdruck in den Blutgefäßen zu erkennen ist. Meistens gibt es für die essentielle Hypertonie von außen keine erkennbaren Ursachen. Hoher Blutdruck ist nicht nur ein Problem von alternden, sondern auch von jüngeren Menschen. Diesen ist eine primäre Hypertonie meistens aber gar nicht bewusst. So tritt sie zum Beispiel als Vererbung oder Veranlagung bei uns Menschen auf.
Auch falsche Ernährung mit zuviel Salz, etwa in Speck oder anderen geräucherten Speisen, kann Auslöser für einen zu hohen Blutdruck sein. Damit einher geht meistens eine Fettleibigkeit, die zu den besonderen Risikofaktoren bei hohem Blutdruck zählt. Bewegungsmangel und Stress werden oft auch als Auslöser von hohem Blutdruck gesehen. Neben der essentiellen gibt es auch die sekundäre Hypertonie. Bei der es durch äußerliche Anwendung, meistens in Form von Medikamenten, zu erhöhtem Blutdruck kommt. Beide Arten von Hypertonie können Herz, Hirn und Nieren schädigen. Herzinfarkte und Schlaganfälle werden dann nur eine Folge sein.
Medikamente die sekundäre Hypertonie auslösen können
Es gibt verschiedene Medikamente, die zu hohem Blutdruck bzw. sekundärer Hypertonie beim Menschen führen können. Dazu zählen vor allem Verhütungsmittel wie die Pille, Antirheumatika und Kortikosteroide bei Asthma Behandlungen. Treten Symptome von zu hohem Blutdruck auf, so spricht man am besten den behandelnden Arzt darauf an. Dieser kann dann eine Lösung finden oder notfalls auch die Medikamente umstellen. Zu den typischen Krankheitsbildern, die hohen Blutdruck verursachen können, zählen dabei die Nieren-, Gefäß und Stoffwechselkrankheiten.
Stellt der Mensch während der Behandlung auch mit anderen Medikamenten einen erhöhten Blutdruck fest, so kann er zunächst nachschlagen, ob es durch den Beipackzettel schon bekannt ist. Ggf. empfiehlt sich auch ein Gespräch mit dem Arzt beim nächsten Besuch in der Praxis.
Alkohol, Nikotin und Drogenkonsum
Bei Alkohol, Nikotin und Drogen genügen meistens schon geringe Dosen, um den Blutdruck ansteigen zu lassen. Besonders Nikotin ist Gift für unseren Körper und schädigt unser Nervensystem. Die Folge sind meist ein schneller Herzschlag und in extremen Fällen mit übermäßigen Alkoholkonsum, auch dauerhaft und damit chronischer hoher Blutdruck. Je nach Intensität muss der chronische Bluthochdruck längere Zeit behandelt werden. Ohne den Verzicht auf Alkohol und Rauchwaren, bringt man sich selbst systematisch in Lebensgefahr. Wer es jedoch schafft darauf zu verzichten, der vermeidet nicht nur Hypertonie, sondern auch andere Krankheiten.
Bei Betroffenen, die Drogen konsumieren, besteht zudem eine besonders hohe Gefahr. Vor allem wenn Alkohol und verschiedene Drogenarten gemixt werden, kann das Rauscherlebnis auch im nächsten Krankenhaus enden. Als Betroffener sollte man auf jeden Fall auch den Hausarzt über seinen Drogenkonsum informieren. Das ist besonders bei der Ursachenforschung sehr hilfreich und eingesetzte Medikamenten können auf den Konsum abgestimmt werden.
Blutdruckmessung gibt näheren Aufschluss
Eine Blutdruckmessung kann die essentielle Hypertonie nicht nur entdecken, sondern auch einen entscheidenden Aufschluss über den Verlauf geben. Der Blutdruck wird dafür mehrfach täglich gemessen. Im Anschluss erfolgen Messungen über mehrere Tage. Erst dann liegt eine genaue Diagnose der Blutdruckwerte vor und ein Arzt kann entsprechend einschreiten.
Behandlungs- und Therapieformen bei Hypertonie
Essentielle Hypertonie kann mit einer Umstellung der Lebensgewohnheiten und/oder Medikamenten behandelt, jedoch nicht ganz geheilt werden. Hier wird besonderen Wert auf den Schutz der inneren Organe gelegt, die nicht durch den hohen Blutdruck geschädigt werden sollen. Bei einer Behandlung mit meistens einer ganzen Kombination von Medikamenten, werden die Blutdruckwerte systematisch gesenkt bzw. angenähert. Ein Grund dafür sind auch die Nebenwirkungen, welche die verschiedenen Medikamente mit sich bringen können. Bei der Einnahme von Medikamenten muss der Konsum von Alkohol und Nikotin am besten gestoppt werden.