Niedriger Blutdruck Ursachen Forschung

Niedriger Blutdruck Ursachen Forschung

An niedrigem Blutdruck leiden sehr viele Menschen in Deutschland und die Ursachen dafür sind meistens bekannt. Trotzdem kann Hypotonie, wie niedriger Blutdruck auch genannt wird, nicht als Volkskrankheit bezeichnet werden. Blutniederdruck ist jedoch nicht so gefährlich für uns wie hoher Blutdruck, der unter Umständen auch tödliche Folgen haben kann.

In der Medizin wird niedriger Blutdruck meist als Bagatelle abgetan, denn es gibt wie gesagt keine schweren gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen. Trotzdem kann Blutniederdruck sehr unangenehm sein, besonders wenn man chronisch darunter leidet. Doch nicht nur chronisch, sondern auch situationsbedingt machen Menschen Erfahrungen mit Hypotonie. Ärzte unterscheiden hier vor allem bei den Ursachen.

Hypotonie Formen

Es gibt, abgesehen von der späteren Kategorisierung, zwei grundsätzliche Arten niedrigen Blutdrucks, die von langer oder kurzer Dauer sein können. In der Fachsprache auch als primäre oder orthostatische Hypotonie bezeichnet. Nähere Details dazu finden Sie auch auf unserer Seite unter Hypotonie.

Beide Formen äußern sich in dem bekannten Schwindelgefühl, Schweißausbrüchen und ggf. Kribbeln in den Gliedmaßen etc. Meistens sind davon junge Frauen oder schlanke Menschen betroffen. Diese Erscheinungen von niedrigem Blutdruck, sind besonders in der Berufswelt äußerst unangenehm und können sich in eine echte Dauerbelastung steigern. Eine Ursachenforschung kann nicht nur dem Menschen, sondern ggf. auch dem behandelnden Haus- oder Facharzt sehr hilfreich sein.

Mögliche Ursachen

Wer an niedrigem Blutdruck leidet, der will natürlich auch gerne wissen: Woher kommt eigentlich mein Blutniederdruck und kann ich was dagegen unternehmen?

Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheitsbildern, ist Hypotonie beim Menschen weitestgehend erforscht und man braucht sich nicht davor zu ängstigen. Anders gesehen, kann ein niedriger Blutdruck, aber auch Anzeichen für andere schlimmere Krankheiten sein. Dabei wird Hypotonie von den Medizinern in insgesamt 4 verschiedenen Kategorien bewertet.

Kategorisierung von Hypotonie

  • 1. Anlage- bzw. erbbedingt
  • 2. Schocksituationen
  • 3. Symptomatisch (Indikator für ggf. andere Erkrankungen)
  • 4. Orthostatische (Temporär beim Wechsel des Zustands)

Aus den vier genannten Kategorien kann man natürlich entsprechende Ursachen ableiten. Bei der anlagebedingten Hypotonie ist die Gefäßwanddehnung sehr gering. Mit Hilfe von Barorezeptoren kann der menschliche Körper, die Gefäßwanddehnung regulieren. Das Hormon Renin der Nieren, spielt dabei auch eine große Rolle, denn es regelt den Blutfluss auf hormoneller Ebene. Renin wird immer dann vom Körper ausgeschüttet, wenn der Blutdruck zu niedrig ist. Unser Körper ist also perfekt in der Lage, den Blutkreislauf zu bewerten und ggf. nachzubessern. Diese Ursache von niedrigem Blutdruck ist eher harmlos und fast natürlich, denn es kommt bei Blutdruck immer zu geringen Abweichungen der Idealwerte.

Bei einem großen Schock ziehen sich die Blutgefäße des Menschen zusammen. Die Durchblutung wird in weniger wichtigen Organen eingeschränkt. Durch Verletzungen, im Inneren sowie am Äußeren des Körpers, kann die Regulation des Blutflusses noch mehr gestört werden, der Blutdruck sinkt. Einen ähnlichen Effekt gibt es bei Flüssigkeitsverlust, besonders bei Durchfall, heftiger Übelkeit mit Erbrechen, usw.

Symptomatische Hypotonie, kann zum Beispiel auf eine Herzerkrankung zurückzuführen sein. Hier wäre besonders die Verengung der Herzklappe zu nennen, bei der der Muskel des Herzens Schwierigkeiten hat, Blut durch Ventile zu pumpen. Das kann für den Betroffenen schwerwiegende Folgen haben. Der Mediziner spricht hier von Aortenstenose. Auch das Aortenbogen-Syndrom kann sich in niedrigem Blutdruck äußern und diesen auch fälschlicherweise vortäuschen. Hier tritt je nach Intensität niedriger Blutdruck nur in Armen auf. Das kann sehr tückisch sein, da die eigentliche Erkrankung, so nicht direkt erkannt werden kann.

Die orthostatische Form des Blutniederdrucks ist als relativ harmlos einzustufen, sofern natürlich keine Unfälle oder ähnliches als Folge einer Ohnmacht oder eines Schwindels passieren. Hier ist meistens längeres Stehen, Sitzen oder Liegen und der anschließende Wechsel des Zustands verantwortlich.

Neben diesen genannten Ursachen, können auch Venen und Hormonprobleme eine Ursache für die Blutniederdruck des Menschen sein.

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