Niedriger Blutdruck und hoher Puls

Niedriger Blutdruck und hoher Puls

Menschen die an niedrigem Blutdruck leiden, sind meistens Frauen. Der niedrige Blutdruck auch Hypotonie genannt ist bei Männern eher die Seltenheit. Hypotonie kann neben körperlichen auch psychosomatische Ursachen haben. Bei Medizinern ist hier bei Ursachen von Rückzug und Depression ebenso die Rede, wie seelische Anspannung, Gefühle und Überforderung. Typische Symptome sind Schwindel, Schlappheit und Müdigkeit, die es im Alltag schwierig machen sich zu konzentrieren. In vielen Fällen wird auch bei längerem Stehen oder Liegen ein Kribbeln in den Armen und Beinen des Menschen verspürt.

Der Puls pochert erst, wenn unser Nervensystem, den niedrigen Blutdruck versucht zu bekämpfen. Auslöser dafür ist der Sauerstoffmangel im Gehirn, der von der Hypotonie ausgeht. Als Begleiterscheinung tritt ein Schwitzen oder Frieren auf.

Den Puls zusätzlich zum Blutdruck messen

Neben der Blutdruckmessung ist auch die Pulsmessung in der Medizin eine wichtige Möglichkeit, wenn es darum geht, die Funktionsweise des Herz-Kreislaufs-Systems einzuschätzen.

Wer seinen Puls messen möchte, der sollte vorher ein wenig zur Ruhe kommen und sich ein ruhigen Platz suchen, da diese Faktoren die Messung beeinflussen können. Eine Pulsmessung nimmt man am besten im Sitzen vor. Der Daumen wird dabei an der Handgelenkinnenseite angelegt und der Puls vorsichtig ertastet. Nun kann noch der Zeige- und Mittelfinger dazu genommen werden, um die Pulsschläge während 30 Sekunden zu zählen. Am Ende wird diese Zahl mit 2 multipliziert, so dass man auf eine Zeiteinheit von 1 Minute kommt. Wer länger seinen Puls kontrollieren möchte, der sollte immer auf die gleichen Bedingungen bei den Messungen achten, denn sonst kann kein ordentlicher Vergleich herangezogen werden.

Ein guter normaler Puls, auch Ruhepuls genannt, kann folgendermaßen klassifiziert werden:

  • Babies ca. 130 Schläge
  • Kleinkinder 100 – 120 Schläge
  • Heranwachsende 80 – 100 Schläge
  • Erwachsene 60 – 80 Schläge
  • Sportler ca. 45 Schläge
  • Leistungssportler bis zu 32 Schläge

Neben den manuellen Methoden in Eigenregie, gibt es auch Fitnessgeräte, Messgeräte und sogar Smartphone Apps, die den Puls eines Läufers oder anderer Interessierten messen können. Im Internet sind bei verschiedenen Download Sites und dem Google Playstore, Apps für fast jedes mobile Endgerät und Betriebssystem verfügbar.

Bei der Pulsmessung stellt ein Arzt zum Beispiel fest:

  • Geschwindigkeit des Herzens in Schlägen
  • Füllung der Gefäße mit Blut
  • Gleichmäßigkeit der Herzschläge
  • Störungen des Herzens im Allgemeinen

Bedeutung von Kreislaufproblemen

Bei den nachstehenden Symptomen ist oft eine Hypertonie der Auslöser für viele Kreislaufprobleme des Menschen. Rund 10% der deutschen Bevölkerung leiden an Problemen mit niedrigem Blutdruck, davon sind Frauen 6 mal häufiger betroffen als Männer. Im Vergleich dazu ist das Verhältnis zwischen Mann und Frau bei hohem Blutdruck eher ausgeglichen und betrifft meistens keine jüngeren Menschen.

  • Antriebslosigkeit
  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Ggf. Erhöhter Puls
  • Wetterfühligkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Depressive Stimmung
  • Schmerzen in der Herzgegend

Ein hoher Puls ist anders als wir denken könnten, oft auch ein Anzeichen von niedrigem Blutdruck, auf den unser Körper einfach nur reagiert, um Abhilfe zu schaffen. Eine ganz normale Gegenreaktion also. Kreislaufprobleme zählen in Deutschland mittlerweile zu den Volkskrankheiten und kommen auch in anderer Form und in den oben genannten Punkten häufiger vor. Besonders vor Schwindelattacken erhöht sich der Puls und uns bricht der Schweiß aus. Ein Zustand, wie ihn fast jeder von uns einmal schon erlebt hat.

Wer hat Kreislaufprobleme?

Kreislaufprobleme, wie niedriger Blutdruck mit hohem Puls, sind nicht nur bei älteren Menschen zu finden, sondern vorwiegend auch in den jüngeren Generationen. In Studien werden hier besonders junge schlanke Frauen erwähnt, denen Hypotonie zu schaffen macht. Bei den Betroffenen wird aus medizinischer Sicht nach chronischer und temporärer Hypotonie unterschieden. Eigentlich nichts anderes als kurzzeitiger oder ständiger niedriger Blutdruck. Während Schwangerschaften ist Hypotonie meist eine unangenehme Begleiterscheinung und Hauptauslöser für die vermehrten Ruhephasen der betroffenen Frau.

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